Kayaköy - Ghost Town#

Kayaköy - Ghost Town
Kayaköy - Ghost Town, September 2015, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

Not far from Fethiye you enter a ghost town. It is said that the Kayaköy Kayaköy, Turkey ruins are haunted since the residents had to leave their homes. This was in 1921. After the collapse of the Ottoman Empire, the Greeks tried to annex Asia Minor again - but failed because of the Turkish struggle for freedom. Thus ended 3000 years of Greek influence in Turkey. To prevent tensions, a large population transfer was agreed. 1.4 million Greeks had to leave Turkey. In the opposite direction, 350,000 Turks abandoned their Greek homeland. But many of the resettled Greeks spoke no Greek and many newly immigrated Turks no Turkish. However, this oversized action of expulsion continued to strained the tense relationship between the two states even more, fuelled by the Cyprus dispute. To this day, Greeks and Turks are sceptical about each other. Even in NATO, they are regarded as 'hostile' allies, even though recently a more conciliatory stance has been taken up. But for the inhabitants of Kayaköy, a Greek village of 6500 souls, these developments of course were much too late. They had to leave their homes in 1923 and the place turned into a ghost town.
Unweit von Fethiye betritt man das Reich der Geister. Angeblich spukt es in den Ruinen von Kayaköy Kayaköy, Turkey , seitdem die Bewohner ihre Häuser verlassen mussten. Man schrieb das Jahr 1921. Nach Zerfall des osmanischen Imperiums versuchten die Griechen, sich Kleinasien abermals einzuverleiben – scheiterten jedoch am türkischen Freiheitskampf. Damit endete 3000 Jahre griechischer Einfluss in der Türkei. Um Spannungen vorzubeugen, vereinbarte man einen großen Bevölkerungsaustausch. 1,4 Millionen Griechen mussten die Türkei verlassen. In entgegengesetzter Richtung kehrten 350.000 Türken ihrer griechischen Heimat den Rücken. Dabei sprachen viele der umgesiedelten Griechen gar kein griechisch und viele neu eingewanderte Türken kein türkisch. Diese überdimensionale Vertreibungsaktion belastete das spannungsgeladene Verhältnis der beiden Staaten jedoch weiterhin, noch angeheizt durch den Zypernkonflikt. Bis heute stehen sich Griechen und Türken skeptisch gegenüber. Selbst in der NATO gelten sie als 'verfeindete' Verbündete, auch wenn in letzter Zeit versöhnlichere Töne angeschlagen werden. Für die Bewohner des griechischen 6500 Einwohner-Städtchens Kayaköy kamen diese Entwicklungen natürlich viel zu spät. Sie mussten 1923 ihre Häuser Hals über Kopf verlassen. Der Ort verwandelte sich in eine Geisterstadt.