Termessos - Path to the Necropolis#

Termessos - Path to the Necropolis
Termessos - Path to the Necropolis, September 2015, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

Above Termessos, ghostly paths lead through a huge necropolis with hundreds of sarcophagi and rock tombs. The people in a cultural sphere influenced by the Greek estimated little higher than the beauty and power of youth. They feared death more than the tempers of their gods. To fear death less, it was believed that the deceased would become immortals, endowed with eternal youth - but in the dark realm of the netherworld. For the first time in history of civilization, among the Greek the concept of the soul is clearly defined. At the moment of dying, the soul dissolves to fly to the Hades, the realm of the dead. The soul was seen as a bodiless image of man, still able to suffer and longing to return to life. During the transit to Hades, the dead drank from the river of oblivion and then neither knew the future nor the past, only the eternal presence of the netherworld. The realm of the dead was thought to be surrounded by a river that could only be crossed with the help of Charon, the ferryman and his multi-headed hound of Hades, Cerberus. From this developed the custom to give the deceased a coin as a payment for the ferryman. In the Greeks' sight, the Hades was a gloomy place of no return. To make life easier for the dead, but also out of fear that they might still harm the living, sacrificial feasts were celebrated in honour of the deceased.
Oberhalb von Termessos führen gespenstische Pfade durch eine riesige Nekropole mit Hunderten von Sarkophagen und Felsengräber. Die Menschen im griechisch beeinflussten Kulturkreis schätzten kaum etwas höher als die Schönheit und die Kraft der Jugend. Den Tod fürchteten sie noch mehr als die Launen ihrer Götter. Um die Angst vor dem Ende etwas abzumildern, glaubte man, die Toten würden zu Unsterblichen, ausgestattet mit ewiger Jugend – jedoch im finsteren Reich der Unterwelt. Zum ersten Mal in der Kulturgeschichte findet sich bei den Griechen der Begriff der Seele klar umrissen. Im Augenblick des Sterbens löse sich die Seele, um in den Hades, das Reich der Toten zu fliegen. Die Seele wurde als körperloses Ebenbild des Menschen angesehen, immer noch fähig zu leiden und sich ins Leben zurückzusehnen. Beim Übergang in den Hades tranken die Toten aus dem Fluss des Vergessens und kannten danach weder Zukunft noch Vergangenheit, nur die ewige Gegenwart der Unterwelt. Das Totenreich stellte man sich als von einem Fluss umgeben vor, den man nur mit Hilfe des Fährmannes Charon und seinem dreiköpfigen Höllenhund Cerberos überqueren konnte. Daraus entwickelte sich der Brauch, den Toten eine Münze als Bezahlung für den Fährmann mitzugeben. Der Hades war in den Augen der Griechen ein düsterer Ort ohne Wiederkehr. Um den Toten ihr freudloses Leben zu erleichtern, aber auch aus Angst, die Toten könnten vielleicht doch den Lebenden schaden, feierte man Opferfeste zu Ehren der Verstorbenen.