Cuzco - Panoramic View#
Als die Spanier Cuzco 1533 einnahmen, blieben auch die Tempel und Paläste nicht von den Plünderungen der goldgierigen Konquistadoren verschont. Pizarro ließ zahlreiche Gebäude schleifen und verwendete das Baumaterial zur Errichtung prachtvoller Kirchen und kolonialer Paläste. Als jedoch der von den Spaniern eingesetzte neue Inka-Herrscher Manco Capac der II begriff, dass er für die Kolonialherren nur Strohmann war, formierte sich Widerstand. Mit nahezu 200.000 Kriegern belagerte der Inka-König die Stadt mehrere Monate lang. Die Spanier schienen verloren, doch mit viel Glück gingen sie letzlich doch als Sieger der Entscheidungsschlacht hervor. Cuzco wurde dabei durch Flächenbrände dem Erdboden gleichgemacht. Der besiegte Inka-König floh in das unzugängliche Regenwaldgebiet von Vilcabamba, wo er bald darauf starb. In der Zwischenzeit wurde Cuzco von den Spaniern neu errichtet bis 1650 ein Erdbeben die Stadt abermals vollkommen zerstörte. Nur die massiven Mauern der Inka-Baumeister blieben stehen. Wiederum erfolgte ein Neuaufbau. Trotzdem war der Stern der einstigen Metropole im Sinken begriffen. Pizarro selbst hatte schon lange zuvor Lima als neue Hauptstadt erkoren, da die Spanier einen Hafen als Verbindungsschnur zum europäischen Mutterland benötigten. Cuzco verlor jede Bedeutung. Heute aber erlebt die Stadt als Touristenhochburg eine neuerliche Blüte. Sie breitet sich rund um die zentrale Plaza de Armas aus und zählt mehr als 300.000 Einwohner.