Royal Tombs of Mycenae#

Royal Tombs of Mycenae
Royal Tombs of Mycenae, August 2014, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

Der mykenische König besaß die Kontrolle über jeden Bereich der mykenischen Gesellschaft. Er kontrollierte auch den Handel, der Mykene wohlhabend machte. Vor allem Gold aus Ägypten und Silber aus Kleinasien nährten die Legende vom unbeschreiblichen Reichtum der Könige. Doch keiner der neuzeitlichen Archäologen glaubte diesem „Märchen“, bis der clevere Geschäftsmann Heinrich Schliemann die Bühne betrat. Wie bei Troja, wo Schliemann den Schilderungen Homers gefolgt war, vertraute er auch diesmal den antiken Berichten und entdeckte 1880 die Königsgräber von Mykene. Wertvolle Beigaben aus Gold, Silber und Elfenbein, darunter die berühmten Totenmasken, begleiteten einen mykenischen Herrscher auf seiner letzten Reise ins Jenseits. Zusätzlich wurden Lämmer, Hunde und Pferde geopfert, gelegentlich auch Menschen. Der über 3500 Jahre alte Grabschatz von Mykene, bestehend aus Vasen, Schmuckstücken, Goldmasken und kleinen Statuen aus Elfenbein, brachte Schliemann unsterblichen Ruhm.