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Sur
Sur, April 2015, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

In der Hafenstadt Sur Sur, Oman dreht sich seit jeher alles um die Seefahrt. Als Zentrum für den Bau überseetüchtiger Dhaus gelangte es zu großem Wohlstand. Während der Segelsaison fuhr nahezu die gesamte männliche Bevölkerung zur See. Nur Frauen und Kinder blieben in der Stadt zurück. Ein Großteil des Ostafrikahandels wurde hier abgewickelt. Erst im 19. Jahrhundert begann der Niedergang der Stadt, als sich der Oman in zwei Staatsgebiete aufspaltete, ein Sultanat und ein Imanat. Der Seehandel kam zum Erliegen und Sur verlor an Bedeutung. Heute beherbergt die afrikanisch anmutende Stadt 70.000 Einwohner.