Thikse Monastery - Puja#
Die große Verehrung, die den buddhistischen Würdenträgern entgegengebracht wird, gilt weniger der Person selbst als vielmehr dem Respekt vor der buddhistischen Lehre, die sie verkörpern. Den meisten Mönchen bleibt jedoch eine höhere Ausbildung verschlossen. Sie arbeiten im Kloster als Koch, Handwerker oder Ordnungshüter. Nur wer sich durch besondere geistige Fähigkeiten auszeichnet oder als hohe Wiedergeburt eines buddhistischen Lehrmeisters erkannt wurde, wird an bedeutende Schulen nach Leh, Bhutan oder Südindien entstandt und kehrt als Lama, als Lehrer, zurück. Die Ausbildung dauert 18 Jahre. Aufgrund seiner hierarchischen Ausrichtung an großen Lehrmeistern wird der tibetische Buddhismus oft auch als Lamaismus bezeichnet. An der Spitze steht der Dalai Lama, gefolgt vom Panchen Lama. Etwa 5 Jahre nach dem Tod eines hohen Lamas machen sich Mönche auf die Suche nach seiner Wiedergeburt. Spezielle Hinweise des Verstorbenen sowie Träume der Hinterbliebenen grenzen die Eckdaten für die Suche nach der Inkarnation ein. Naturphänomene wie Sternschnuppen, Regenbogen oder die Blüte seltener Pflanzen können dabei ebenso hilfreich sein wie die Befragung von Orakeln. Hat man schließlich ein in Frage kommendes Kind ausfindig gemacht, legt man diesem verschiedene Gegenstände aus dem Besitz des Verstorbenen vor. Werden diese vom Kind erkannt, besteht kein Zweifel. Der Junge kommt ins Kloster zur weiteren Ausbildung, während seine Familie nicht nur höchste religiöse Verdienste erwirbt, sondern auch reich mit Ländereien beschenkt wird.
The great veneration given to Buddhist dignitaries is less for the person himself than for the respect for the Buddhist doctrine they embody. Most monks, however, remain closed for higher education. They work in the monastery as a cook, craftsman or police officer. Only those who are distinguished by special spiritual abilities or recognized as the high rebirth of a Buddhist teacher, are educated in important schools in Leh, Bhutan or South India and return as lamas, as teachers. The training lasts 18 years. Because of its hierarchical alignment with great teachers, Tibetan Buddhism is often referred to as Lamaism. At the top is the Dalai Lama, followed by the Panchen Lama. About 5 years after the death of a high lama, monks set out in search of his rebirth. Special hints of the deceased as well as dreams of the bereaved limit the key data for the search for the incarnation. Natural phenomena such as shooting stars, rainbows or the flowering of rare plants can be just as helpful as the questioning of oracles. Finally, if you have found a child, you put it before various objects from the possession of the deceased. If these are recognized by the child, there is no doubt. The boy is sent to the monastery for further education, while his family not only earns the highest religious merit, but is also richly endowed with lands.