Ararat Brandy Factory#
Je nach Trinkfestigkeit verspricht auch ein Besuch der Ararat-Cognacfabrik jede Menge Spaß. Selbst Churchill war vom armenischen Weinbrand so angetan, dass ihm Stalin angeblich 365 Flaschen nach London geschickt hat – jedes Jahr, versteht sich!
Der Geruch vom zweimal destillierten Cognac liegt über dem ganzen Areal. Besonders intensiv wird er, wenn man die große Lagerhalle betritt. In hunderten Eichenfässern reift der zuerst glasklare Weinbrand im Laufe der Jahre zum bernsteinfarbenen Saft der besonderen Art. Dort mischen sich die Weinaromen mit den Düften des Holzes. Die Palette reicht vom dreijährigen bis zum hundertjährigen Cognac. Die wertvollsten Sorten lagern hinter dicken Tresortüren.
Das edle Getränk ist Armeniens prestigeträchtigstes Exportprodukt. Kein Staatsgast reist aus Jerewan ab, ohne vorher die Fabrik besucht zu haben. Unzählige Medaillen erzählen vom Erfolg des hochprozentigen Tropfens. Natürlich rief die Bezeichnung 'Cognac' schon bald die Franzosen auf den Plan. Da nützte keine Ausrede. Längst ist eine französische Firmengruppe Eigentümerin der Ararat-Werke. Nur armenisch oder kyrillisch beschriftete Flaschen dürften seither den Namen 'Cognac' verwenden. Lateinisch beschriftete Flaschen verlassen das Werk unter dem Namen 'Armenian Brandy'.