Lake Titicaca#

Lake Titicaca
Lake Titicaca, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

In 3800 m Seehöhe bildet der Titicacasee den Rest eines riesigen Andenmeeres, das durch die Gletscher der Kordillere gespeist wurde. Ein Klimawandel führte jedoch zur weitgehenden Austrocknung des Gebietes. Zurück blieb der 8500 km² große Titicacasee, den sich die beiden Staaten Peru und Bolivien teilen. Hier liegt die mythische Urheimat der Inka. Der Legende nach hat Schöpfergott Viracocha seine beiden Kinder Manco Capac und Mama Ocllo auf die Sonneninsel im Titicacasee geschickt. Das geschah Anfang des 13. Jahrhunderts. Von dort zogen sie los und versuchten stets, ihren goldenen Herrschaftsstab in die Erde zu stoßen. Doch erst nach einer langen Wanderung von über 300 km versank der Stab mühelos im fruchtbaren Boden. Dort, so der Auftrag des Schöpfergottes, sollten sie eine Stadt gründen. Aus dieser Ansiedlung wurde Cuzco, die Keimzelle des späteren Inka-Reiches. Noch heute kann man den Spuren der ersten Inka folgen. Von Puno aus führen sowohl Zug als auch Strasse über die Hochebenen des Altiplano und den 4300m hohen La Raya Pass, vorbei an der Ausgrabungsstätte von Raqchi bis nach Cuzco. 8-10 Stunden Fahrzeit sind dafür einzuplanen. Daher sollte man früh aufstehen und den Tag gleich mit einem magischen Sonnenaufgang am Titicacasee beginnen.