Pyramid of Cheops#

Pyramid of Cheops
Pyramid of Cheops, January 2009, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

146 m, so hoch wie ein vierzigstöckiger Wolkenkratzer, ragt die größte aller Pyramiden auf. Cheops ließ 2,6 Millionen Steinblöcke aufschichten, die im Schnitt 2,5 t wogen. Manche erreichten sogar ein Gewicht von 200 Tonnen und wurden von Assuan auf dem Nil hierher geschafft, eine Strecke von mehr als 800 km. Die Blöcke sind so glattgeschliffen und exakt versetzt, dass kein Blatt Papier zwischen die Fugen passt. Bei 20 Jahren Bauzeit kann man sich leicht ausrechnen: mindestens alle ein bis zwei Minuten musste ein Steinblock versetzt werden – mit einfachsten technischen Hilfsmitteln, ohne moderne Messgeräte, ohne Flaschenzug und ohne die Benutzung des Rades. Wohl kannten die Ägypter das Rad, doch kam es nicht zum Einsatz. Vielleicht fürchteten sie damit ihren Sonnengott Re zu entweihen. Man verwendete wahrscheinlich Schlitten auf Rollen, um die Blöcke über mächtige Rampen emporzuhieven. Der Bau der Rampen erforderte jedoch mindestens ebensoviel Baumaterial wie die Pyramide selbst, deren Gewicht auf mindestens 6 Mio. Tonnen geschätzt wird. Es gibt jedoch keine historischen Belege für Rampen. Daher sucht man nach anderen Lösungen wie den rätselhaften Hebevorrichtungen, von denen schon Herodot berichtete. Bislang weiß jedoch niemand, wie sie funktioniert haben könnten. Ursprünglich waren die Monumente mit einer glatten Oberfläche aus weißen, jeweils 10 t schweren Kalkplatten verkleidet, in denen sich die Strahlen des Sonnengottes Re spiegelten. Damals muss das Grabmal wie ein beleuchteter Kristall geglänzt haben.