'Valley of the Golden Mummies' - Tombs#
Der Fehltritt eines Esels verhalf Bahariya 1996 in die internationalen Schlagzeilen. Das Tier brach damals in die dünne Decke einer Grabkammer ein und führte so zur Entdeckung eines riesigen Gräberfeldes aus ptolemäischer Zeit. Zum Vorschein kamen hunderte Goldene Mumien, die wie durch ein Wunder von Grabräubern verschont blieben. Eine Analyse der Mumien zeigt aber auch, wie im Alten Ägypten mit der Mumifizierung im großen Stil betrogen wurde. Die Prozedur der Einbalsamierung dauerte üblicherweise 70 Tage, doch für das schnelle Geld wurden die Toten im Eilverfahren mit Asphalt und Bitumen mumifiziert. Die Leichen zerfielen schon nach wenigen Jahren. Zudem verkauften Bestatter oftmals vergoldete Gipsabdrücke anstatt echter Goldmasken. Untersuchungen der Knochen beweisen auch, dass die Oasenbewohner durch eine gesündere Ernährung ein Durchschnittsalter von 30 Jahren erreichten, wesentlich mehr als die Bewohner des Niltals, wo Infektionskrankheiten meist zu einem sehr frühen Tod führten.