Alexandria - Harbour#
Schon bald nach der Gründung Alexandrias durch den Makedonier Alexander den Großen entwickelte sich die Stadt zu einem blühenden wirtschaftlichen und geistigen Zentrum, das damals nicht seinesgleichen hatte, auch wenn heute davon kaum mehr etwas zu sehen ist. Mediterranes Flair und die typische Atmosphäre einer Hafenstadt prägen die Stadt.
Der Aufstieg Alexandrias zum Mittelpunkt des Hellenismus war maßgeblich das Verdienst von Alexanders Feldherrn Ptolemäus, der die Stadt mit grandiosen Baudenkmälern ausstattete, die den Vergleich mit Rom oder Athen nicht zu scheuen brauchten. Neben riesigen Palästen ragte hier eines der sieben Weltwunder in der Himmel: der 120 m hohe Leuchtturm, der schon aus 50 km Entfernung den Schiffen den Weg in den Hafen Alexandrias wies. 1700 Jahre lang trotzte er allen Katastrophen bis ihn ein schweres Erdbeben im 14. Jahrhundert zu Fall brachte.
Auch Kunst und Wissenschaft erlebten in Alexandria eine beispiellose Hochblüte. Herophilus postulierte schon vor 2300 Jahren das Gehirn als zentralen Sitz der Gedanken. Euklid entwickelte die Geometrie. Aristarch fand heraus - 1800 Jahre vor Kopernikus - dass sich die Erde um die Sonne dreht. Eratosthenes entdeckte schließlich die Kugelgesalt der Erde und berechnete den Erdumfang auf wenige Prozent genau.